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Auf den Wegen durch die Reblandschaft können Wandererinnen und Wanderer nicht nur viel über die Landschaft und die Geschichte des Weinbaus lernen. Immer wieder gibt es auch die Gelegenheit, bei Winzerinnen und Winzern vor Ort einzukehren und die lokalen Weine zu degustieren. In den meisten Fällen ist es sinnvoll, den Besuch im Voraus anzumelden.
An den Tagen der offenen Weinkeller, die im Mai in allen Weinregionen der Schweiz stattfinden, lassen sich eine sportliche Aktivität und ein Besuch auf einem Rebgut besonders leicht miteinander verbinden.
Doch auch in den anderen Monaten stehen zahlreiche schöne Routen zur Auswahl. Eine Wanderung durch die Rebberge hat in allen Jahreszeiten ihren Reiz – wenn die Reben im Frühling frisch knospen, wenn im Sommer die Trauben heranreifen, wenn sich die Blätter im Herbst verfärben und wenn die Rebstöcke im Winter von Schnee bedeckt sind.
Während sich alle Weinwanderungen zu Fuss zurücklegen lassen, können manche Strecken auch mit dem Velo oder dem Trottinett zurückgelegt werden. So oder so: Langweilig wird es auf einer Tour durch die Schweizer Rebberge nie.
Wir schlagen Ihnen für alle sechs Weinregionen der Schweiz eine Weinwanderung vor:
Im Wallis schlängelt sich der Weinweg über 65 Kilometer durch die malerischen Weinanbaugebiete von Martigny bis nach Leuk. Für die ganze Strecke benötigt man vier Tage, oder aber man entscheidet sich für eine Etappe. Entlang des Weges passiert man Weinberge, historische Dörfer und kleine Winzerorte, die zu Weinverkostungen einladen. Zusätzlich gibt es eine 83 Kilometer lange Fahrradvariante, die dem Netzwerk von "Veloland Schweiz" angeschlossen ist.
In der Region Waadt bietet sich ein echter Klassiker an: Eine Wanderung durch die Weinterrassen von Lavaux führt durch ein atemberaubendes Unesco-Weltkulturerbe. Von Saint-Saphorin aus erwartet die Wandererinnen und Wanderer eine abwechslungsreiche Strecke bergauf und bergab durch die Weinberge bis nach Lutry. Für die elf Kilometer lange Route muss man etwa 3h15 einplanen – die Chance ist aber gross, dass man länger in dieser bezaubernden Landschaft hängen bleibt.
In der Deutschschweiz verbindet der Weinwanderweg Bündner Rheintal die Stadt Chur mit den Weinbaugemeinden im Bündner Rheintal und der Bündner Herrschaft. Er führt durch hübsche Dörfer und zu alten Weinkellern, in dieser Region Torkel genannt. Aufgrund der sonnigen Tal-Lage sind die Weinwanderungen fast das ganze Jahr hindurch möglich. Die knapp 30 Kilometer lange Strecke lässt sich gut in einzelne Etappen aufteilen.
Eine leichte Wanderung führt durch die wunderschöne Genfer Landschaft, zwischen Arve und See den Weinbergen entlang. Von Choulex geht es entlang von Informationstafeln, die die angebauten Rebsorten und die önologischen Technologien erklären, bis nach Hermance. Das kleine Dorf liegt direkt am Genfersee und bezaubert mit seinen alten Gassen, dem Hafen, dem Strand und den Terrassen, auf denen man ein kühles Glas Wein degustieren kann.
Das Herz des Tessiner Weinbaus befindet sich in der Region Mendrisiotto. Für Wandererinnen und Wanderer stehen drei Themenpfade zur Auswahl, die allesamt dem Wein gewidmet sind. Die Route «Der Mensch und die Weintrauben» führt zur Entdeckung einiger Orte im Mendrisiotto, die mit dem Weinbau und der Weinherstellung eng verbunden sind. Der Rundwanderweg startet in Mendrisio und ist auch für Familien geeignet.
Im Drei-Seen-Land führt der bei Wanderern und Velofahrerinnen beliebte Rebenweg von Vinelz bei Biel durch die Rebberge bis ins lauschige Dorf Twann. Vom Weg aus bieten sich wunderschöne Ausblicke auf den See mit der St. Petersinsel sowie bei klarem Wetter bis in die Alpen. In Twann gibt es diverse Einkehrmöglichkeiten bei lokalen Winzerinnen und Winzern – oder aber man verlängert die Wanderung bis Ligerz, um der mitten in den Reben gelegenen idyllischen Kirche einen Besuch abzustatten.
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